Warum heisst deine Firma svekra GmbH?

Das sind die Anfangsbuchstaben meines Namens: Sven Krause.

Sven, wie lange fährst du schon Motorrad?

Noch vor meinem ersten Auto hatte ich meine Yamaha RD250 LC. Der wassergekühlte Zwei-Zylinder-Zweitakter kam 1980 auf den Markt und ein Jahr später stand sie bei mir.

Wie begann deine persönliche Erfahrung mit der Ténéré 700?

Ich besitze erst seit 2021 wieder eine Ténére. Seit der Vorstellung innerhalb des Yamaha-Marketing-Marathons habe ich die Tenere begleitet. Ich fuhr ja noch eine Africa Twin RD7a, meine “Dicke”. Etwas anderes wollte ich erst, wenn eine für mich taugliche Reiseenduro um die 200 kg auf den Markt käme. Ich habe die T7 direkt gekauft und mich von Anfang an sehr wohlgefühlt. Ein paar sinnvolle An- und Umbauten habe ich nach ausgiebigem Gebrauch vorgenommen und es war mein Töff. Mit der World Raid ging es mir ähnlich. Ehrlich gesagt: Eigentlich hätte ich gerne beide in der Garage.

Wie fing das alles an?

Ursprünglich wollten wir begeisterten Motorradfahrer (mit Ténéré-, Africa Twin- und BMW-Hintergrund) das Detail “Wobbling” – also das starke Vibrieren und Wackeln von Cockpit und Tacho – bei der Yamaha Ténéré 700 verbessern. Später kam dann die World Raid dazu.

Diese Art der Zusammenarbeit unter Kollegen, mit anderen Motorradfahrern und Foristen könnte man auch als Form der Schwarmintelligenz bezeichnen. Wir haben uns immer intensiver ausgetauscht und Informationen, Know-how, Erfahrungen und Feedback nach und nach in einen Plan umgewandelt.

Diese Art der Zusammenarbeit hat dazu beitragen, dass wir Ténéristen schneller und effektiver Lösungen für komplexere Fragen gefunden haben, um dieses tolle Motorrad noch besser zu machen. Durch das ursprüngliche Stabi-Projekt aus dem Ténéré-Forum sind Produkte von hoher Qualität, mit starker Funktionalität und ohne Bling Bling entstanden. Genau das richtige für alle, die mit ihrer T7 mehr vorhaben.

Wir haben jetzt eine Produktpalette, die mit dem Anti-Wobble-Lösung beginnt und mit der Navi-Halterung erweiterbar ist. Ausserdem ist unsere Lösung kompatibel mit so ziemlich allen namhaften Herstellern von Navigationsgeräten, Haltern von Zubehör-Lieferanten wie Touratech oder DR2, SP-Connect, Quadlock, RAM-Mount … eben alles, was von uns gefahren wird. Es sollte auf einer einzigen Basislösung kompatibel sein: dem Navilisator mit seinen Universalplatten. Intern die “WIKRA-Platte” genannt. (WIKRA = Wieser-Krause) da sind wir richtig stolz drauf.

Warum entwickeln wir selber?

Das hatte mehrere Gründe:

  • Es gab nichts Passendes.
  • Der wichtigste Grund ist die Kontrolle über die Produktentwicklung und -qualität.
  • Ich bin zu ungeduldig, um lange auf verschiedene Zulieferer zu warten.
  • Proprietäre Lösungen, die nur mit einem System funktionieren und nicht untereinander kompatibel sind, sind mir ein Gräuel.
  • Ich liebe modulare Systeme. Das passt zu unserem nachhaltigen denken. Anpassen statt wegwerfen.
  • Meine eigenen hohen Ansprüche an die Qualität
  • Kontrolle über das Design
  • Hohe Qualität zu einem vernünftigen Preis
  • Ich wollte auch zeigen, dass man hochwertige und funktionale Produkte zu einem vernünftigen Preis auch in der Schweiz/Deutschland herstellen kann.